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Wenn es den dort lebenden Briten und dem wohlhabenden Bürgertum der Côte
d'Azur zu heiss wurde, zog es sie zur Sommerfrische in die Schweiz - bis mit
der großangelegten Marketingkampagne "La Suisse Nicoise" im
ausgehenden 19. Jahrhundert das eigene Hinterland für den Tourismus entdeckt
wurde.
Im Süden begrenzt von den Gorges de la Vésubie,
im Norden vom Mercantourmassiv mit der Cime du
Gélas, dem mit 3143 Metern höchstem Gipfel des Départements,
war es vor allem das Vallée de la Vésubie, das von diesem Trend
profitierte. Als mit der "Tram de la Vésubie" (bis 1929)
dafür auch die infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen wurden -
vorher benötigte man 10 Stunden, um von Nizza nach Saint-Martin Vésubie
zu gelangen - entstand aber auch für die weniger betuchte einheimische
Bevölkerung eine Möglichkeit, im vorher sehr abgeschnittenen Tal
ihr Auskommen zu finden.
Vom Col de Turini bis Saint-Dalmas
de Valdeblore durchzieht der GR 52A - hier identisch mit dem "blauen
Weg" der Via Alpina - das Tal auf mittlerer Höhe. Um einiges "alpiner"
im oberen Vésubietal, das bis 1947 zu Italien gehörte, verläuft
der GR 52, hier identisch mit dem "roten Weg". Die Sanctuaire
de la la Madone de Fenestre und das älteste Refuge des Départements,
seit kurzem nach Victor de Cessole, dem umtriebigen Promoter des Tales, benannt,
liegen auf dem Weg.
Neu: unsere
neue Homepage mit Wanderungen entlang des italienisch-französischen Westalpenbogens:
www.westalpen.eu
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